„Lizenz zum Arbeiten“: 2. ZUFALL-Nachhaltigkeitstag

Haiger, 12. Februar 2025: Bei dem 2. ZUFALL-Nachhaltigkeitstag am 11. Februar drehte sich alles um E-Mobilität und ökologische Nachhaltigkeit. Das Nationale Automuseum in
Dietzhölztal-Ewersbach als Veranstaltungsort zeigt mit seinen Exponaten wie dem 1906 gebauten Feuerwehrauto mit teilweisem Elektroantrieb, dass Elektromobilität keine Erfindung der Neuzeit ist. Welchen Stellenwert E-LKW heute in der Transportlandschaft haben und wie sie Klimaziele unterstützen können, darüber tauschten sich rund 50 Gäste aus Industrie und Handel der Region aus.

Die Transland Spedition GmbH, seit 2007 Teil der ZUFALL logistics group und Gastgeber des Nachhaltigkeitstages, hat erst seit einigen Tagen einen E-LKW. „Für uns neu, doch wir profitieren von den Erfahrungen, die wir unternehmensweit mit den Fahrzeugen gemacht haben“, sagt Maja Heimerl, Niederlassungsleiterin in Haiger. Seit Februar 2024 hat die ZUFALL logistics group sukzessive 14 E-LKW in den Einsatz genommen – das sind 25 % des eigenen Fuhrparks. Nahezu alle Transportaufgaben sind mit den batterie-elektrischen Fahrzeugen bewältigt worden. „Wir haben die E-LKW selbst im Fernverkehr eingesetzt und für einen Kunden Equipment von Duderstadt nach Paris zu den Paralympischen Spielen transportiert. Alles völlig reibungslos“, berichtet Jens Wölfel, Bereichsleiter Kundenberatung. „Gemeinsam Erfahrungen sammeln und aus unterschiedlichen Perspektiven Potenziale erschließen, die wir heute vielleicht noch gar nicht kennen. Dafür sehen wir eine große Offenheit bei Unternehmen“, ergänzt Bärbel Krauß, die die Transformation zu ökologischer Nachhaltigkeit bei ZUFALL begleitet.

Ökologische Nachhaltigkeit wird zur „Lizenz zum Arbeiten“

In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten geraten Nachhaltigkeitsbestrebungen schnell auf die hinteren Plätze der Agenda. Dabei steige der Druck aller Stakeholder in Bezug auf ökologische Nachhaltigkeit weiter an. „Sie wird zeitnah zu einer „License to Operate“ und sollte integraler Bestandteil von Business-Modellen werden“, so Professor Christoph Tripp von der Technischen Hochschule Nürnberg in seinem Beitrag. Er ermutigte die Teilnehmenden aus Industrie und Handel, gemeinsam mit ihren Logistikdienstleistern Konzepte und Ansätze zur Reduzierung von Emissionen in der Lieferkette zu entwickeln. „Die vielen positiven Beispiele mittelständischer Logistikdienstleister zeigen, dass ökologisch-orientierte Maßnahmen im Logistik-Mittelstand oftmals schneller umgesetzt werden können als in konzernartigen Strukturen“, so sein Abschlussstatement.

Klimafreundliche Transporte

Eines der Beispiele, Spedition und Ökologie zu verbinden, liefert das Logistikunternehmen selbst. Unternehmen können ihre Sendungen ohne Ausstoß von CO2-Emissionen transportieren lassen. Möglich wird das durch die Vernetzung der Speditionsstandorte durch E-LKW. Auch Abholung und Verteilung der Sendungen in den einzelnen Regionen erfolgt mit dem E-LKW. Da die Fahrzeuge an eigenen, neu errichteten Ladesäulen ausschließlich Öko-Strom tanken, erzeugt der Transport der Sendungen keine CO2-Emissionen. „Das unterscheidet sich von der gängigen Methode, klimafreundlichen Transport durch Ausgleich der CO2-Emissionen zu erreichen, indem zum Beispiel in Klimaschutzprojekte investiert wird. Unser Transport lässt erst keine Emissionen entstehen“, so Maja Heimerl.

CO2-Emissionen erfassen und berichten

Relevant wird der CO2-freie Transport besonders für die Unternehmen, die im Rahmen der europäischen Richtlinie „Corporate Sustainability Reporting Directive“ (CSRD) über ihre CO2-Emissionen Auskunft geben müssen. Transport- und Logistikleistungen machen einen wichtigen Part in der Wertschöpfungskette von Unternehmen aus. „Unternehmen sind darauf angewiesen, dass ihre Partner CO2-Emissionen direkt messen können. Je weniger auf Modellrechnungen zurückgegriffen wird, desto nachvollziehbarer und damit glaubwürdiger werden die Ergebnisse“, fasst es Bärbel Krauß zusammen.

Die Veranstaltung ist der zweite Nachhaltigkeitstag des Unternehmens. Die Premiere fand im Februar 2024 in Nohra statt, als die ZUFALL logistics group ihre ersten vier E-LKW präsentierte.

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