Die Ziele aller Präventionsmaßnahmen sind die Aufrechterhaltung unseres operativen Betriebes sowie die Gesunderhaltung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hierzu hat ZUFALL in der vergangenen Woche, angefangen bei umfangreichen Hygiene- und persönlichen Schutzmaßnahmen und dem Aussetzen persönlicher Termine zugunsten einer virtualisierten Durchführung durch Telefon-/Videomeetings, diverse organisatorische Maßnahmen ergriffen. Wo möglich, arbeiten die Mitarbeitenden aus dem HomeOffice, wo Präsenz erforderlich ist, werden Teams verkleinert und räumlich getrennt. Daneben werden durch gezielte Herauslösungen von Mitarbeitenden Personalreserven gebildet, die bei Ausfällen kurzfristig zum Einsatz kommen. Darüber hinaus wurden umfangreiche Zutrittsbeschränkungen für externe Besucher implementiert. Die Fahrerabfertigung wurde aus den Gebäuden hinaus verlegt oder entsprechenden Schleusen und Trennscheiben versehen, um die Kontaktpunkte weitgehend zu reduzieren.
Statusinformation der Landverkehre:
Wie Sie den aktuellen Nachrichten entnehmen können, haben mehrere Europäische Länder und auch Deutschland die Grenzen geschlossen. Die Kontrollen an den Binnengrenzen zu Österreich, der Schweiz, Frankreich, Luxemburg und Dänemark greifen seit dem heutigen Montag, 16. März 2020, 08:00 Uhr. Der grenzüberschreitende Warenverkehr sowie der grenzüberschreitende Verkehr von Berufspendlern bleiben nach Aussagen des Bundesinnenministers Horst Seehofer gewährleistet.
Bunderegierung und Länder haben daneben heute umfangreiche Einschränkungen des öffentlichen Lebens beschlossen.
In einigen Bundesländern, wie Niedersachsen und Bayern sowie in Tirol und Tschechien wurde das Wochenendfahrverbot für LKW aufgehoben. Diese Maßnahme soll die Situation an den Grenzen entschärfen, die Lebensmittelbelieferung des Handels und einen höheren Verkehrsfluss sicherstellen.
Reisende ohne triftigen Reisegrund dürfen an den oben genannten Grenzen nicht mehr ein- und ausreisen. Dies gilt auch für Reisende mit Krankheitssymptomen, die auf eine Corona-Infektion hindeuten könnten. In diesen Fällen werden in Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet.
Die Lageentwicklung bleibt dynamisch, so dass mit Lageänderungen jederzeit zu rechnen ist. Insgesamt ist aufgrund der nationalstaatlichen Maßnahmen mit deutlich längeren Laufzeiten zu rechnen. Allerdings hat die EU-Kommission mehrere Initiativen gestartet, um einen einheitlichen Kontrollmaßnahmenrahmen für die EU festzulegen, die den Warenverkehr sicherstellen soll. Einreisen in die EU sollen für alle nicht absolut notwendigen Reisen und zunächst für 30 Tage verboten werden. Zudem hat die Kommissionspräsidentin ein 30-tägiges Reiseverbot für die Mehrheit der EU-Bürger vorgeschlagen.
Dänemark hat am 14.03.2020 für einen Monat seine Grenzen geschlossen. Für Lkw-Fahrer, die Waren über die Grenze bringen, gilt das laut Justizminister Nick Haekkerup vorerst nicht.
Die Region Grand Est (Elsass, Lothringen und Champagne-Ardenne) ist als internationales Risikogebiet eingestuft.
Mit Dekret des Ministerialrates vom 11.03.2020 wurde verhängt, dass ab dem 12.03.2020 alle Geschäfte und Lokale, mit Ausnahme von Lebensmittelgeschäften, Apotheken und Zeitungskiosken, geschlossen bleiben müssen. Bis auf weiteres können wir daher KEINE Güter mehr verladen, deren Empfänger Geschäfte und Lokale (mit Ausnahme von Lebensmittelgeschäften, Apotheken und Zeitungskiosken) sind. Dies gilt auch für Abholaufträge.
Sonstige Zustellungen in geöffnete Betriebe (Industrie, Handwerk) sind dagegen weitestgehend problemlos möglich. Bitte prüfen Sie allerdings vor der Verladung, ob die Empfänger ihrer Sendungen aktuell geschlossen sind, da wir diese Prüfungen nicht vornehmen können.
Was die Linienverkehre angeht, so führen die Kontrollen und Gesundheitschecks an den Grenzen zu Österreich zu erheblichen Staus, sodass es aktuell zu deutlichen Lieferverzögerungen kommt.
Bei der Einreise nach Kroatien müssen Reisende aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Spanien und Schweden eine 14-tägige häusliche Quarantäne absolvieren. An der Grenze erhalten Einreisende einen entsprechenden Bescheid. Somit gelten für diese Länder die gleichen Einreisebedingungen wie für Einreisende aus Südkorea, Japan, Teilen Chinas, Hong Kong, Malaysia, Italien und Singapur. Lkw-Fahrer sind von diesen Maßnahmen nicht ausgeschlossen.
Ab 16.3.2020 wird Österreich auf Minimalbetrieb heruntergefahren. Supermärkte und Apotheken bleiben geöffnet und stellen die Versorgung des öffentlichen Lebens sicher. Geöffnete Industrie-und Produktionsbetriebe werden weiterhin bedient.
Folgende Regionen wurden unter Quarantäne gestellt. Diese Regionen können ab sofort nur sehr eingeschränkt bedient werden. Eine Ein- und Ausreise ist nicht möglich. Ausnahmen gelten für Blaulichtorganisationen, die Gesundheitsversorgung bzw. allgemeine Versorgungsfahrten. Zudem wird die Auslieferung von Lebensmitteln und Medikamenten per Lkw auch in den nächsten Tagen in den gesperrten Gebieten durchgeführt werden können.
Folgende Gebiete sind gesperrt:
Kärnten:
Tirol:
Polen hat seit vergangenen Sonntag seine Grenzen faktisch geschlossen. Bei Einreise polnischer Staatsbürger ins Heimatland werden diese in eine 14-tätgige Quarantäne geschickt. Lkw-Fahrer sind laut Ministerpräsident Morawiecki vom Reiseverbot ausgeschlossen! Der Warenverkehr soll damit unbehindert weitergehen. Aufgrund der Grenzkontrollen ist allerdings auch im Güterverkehr mit Verzögerungen zu rechnen.
In der Schweiz herrscht normaler Betrieb, mit erhöhtem Sendungsaufkommen.
Derzeit keine Einschränkungen, auch bei der Verzollung nicht. Der Schweizer Bundesrat wird heute in einer Krisensitzung über eventuelle weitere Maßnahmen für die Schweiz entscheiden.
Die Grenzkontrollen der osteuropäischen Länder führen zu Verzögerungen bei Transporten nach Zentralasien. Die Laufzeiten verlängern sich dadurch deutlich. Bitte buchen Sie daher so früh wie möglich.
Die Grenzen sind für Ausländer geschlossen worden. Wer aus dem Ausland einreist, muss 14 Tage in Quarantäne. Im Güterverkehr gibt es keine Beschränkungen.
Die spanische Regierung hat den Alarmzustand ausgerufen. Das bedeutet einen kompletten Coronavirus-Shutdown. Seit Sonntagmorgen ist eine Ausgangssperre in Kraft. Das Ausgehverbot gilt für die 47 Millionen Spanier genauso wie für ausländische Urlauber.
Die Menschen dürfen ihre Wohnungen nur noch für Arztbesuche, zum Einkaufen und zum Arbeiten verlassen; Touristen dürfen aber die Rückreise noch antreten. Madrid ist seit dem vergangenen Sonntag als internationales Risikogebiet eingestuft. Folgende Postleitzahlengebiete können aufgrund der Quarantänemaßnahmen nicht beliefert werden.
Folgende Gebiete sind gesperrt:
An den Grenzen zu Tschechien und Ungarn beeinträchtigen die Grenzkontrollen auch den Güterverkehr. Es kommt zu erheblichen Verzögerungen.
Der Transport von Waren innerhalb Europas ist derzeit nicht eingeschränkt. Allerdings können Platz- und Kapazitätsengpässe in der Luft- und Seefracht und Verzögerungen bei der lokalen Lkw-Beförderung Auswirkungen auf die Laufzeiten und die Preisgestaltung haben.
In Asien und China beginnt sich die Situation zu normalisieren. Die Unternehmen produzieren wieder. Das steigende Frachtaufkommen aus China einerseits und die geringen Frachtkapazitäten der Fluggesellschaften andererseits führen zu Engpässen und steigenden Frachtraten.
Die meisten Seehäfen Chinas haben ihren Betrieb wieder in vollem Umfang aufgenommen. Aufgrund der "Leerfahrten" (Leerschifffahrt) sind die Verfügbarkeiten von Leercontainern in Europa und Nordamerika angespannt.
Das von der US-Regierung verhängte 30-tägige Reiseverbot aus Europa hat die Luftfrachtkapazität von und nach Europa drastisch reduziert. Die Bundesstaaten Kalifornien, Washington und New York sind zu internationalen Risikogebieten erklärt worden.